LH Kaiser lud zu klärendem Gespräch: „Standort und Projekt stehen außer Frage. Jetzt haben Verantwortliche alles zu tun, um Sportbad unter Einhaltung aller Fristen schnellstmöglich zu realisieren!“

KLAGENFURT. Der lange und viel diskutierte Neubau des Hallenbades in Klagenfurt ist einen wesentlichen Schritt weiter! In einem klärenden Gespräch, zu dem Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser uns Bürgermeister Christian Scheider heute, Dienstag, alle Beteiligten einluden, konnten alle für Verwaltung und Politik offenen Punkte und Fragen geklärt werden. Das Ergebnis fasst der Landeshauptmann für alle Beteiligten wie folgt zusammen: „Am beschlossenen Projekt für ein Alpen-Adria-Sportbad wird ebenso festgehalten, wie am Standort Südring. Wir sind uns alle über die überregionale Bedeutung der Realisierung des Alpen-Adria-Sportbades einig. Alle Beteiligten und Verantwortlichen haben ihre offenen Hausaufgaben zu erledigen und gemeinschaftlich an der raschen Realisierung zu arbeiten.“

Die nächsten Schritte:
Die Stadtwerke werden alle für einen UVP-Feststellungsbescheid nötigen Unterlagen bis 30. Juni beim Land einreichen. Die zuständige Abteilung 7 Wirtschaft wird die Unterlagen ebenso rasch wie gewissenhaft prüfen und dem Kollegium der Landesregierung einen UVP-Feststellungsbescheid zur alsbaldigen Beschlussfassung vorlegen. Unter Einhaltung der gesetzlich vorgesehenen Einspruchsfristen ist hernach die Stadt Klagenfurt als verantwortliche Baubehörde für die weiteren Verfahren – Bau- und gewerberechtliche Verhandlung – am Zug. Auch dafür sind gesetzliche Einspruchsfristen zu berücksichtigen. Sollte es keine geben, rechnet man auf Basis aller getroffenen Beschlüsse und der Mitfinanzierungszusage des Bundes mit einem Baustart 2025.

Am heutigen Gespräch nahmen neben Landeshauptmann Peter Kaiser und Bürgermeister Scheider, den Stadräten Franz Petritz und Contanze Mohar auch STW-Vorstand Erwin Smolle, Landesportdirektor Arno Arthofer sowie Expertinnen und Experten von Stadt und Land teil.

Areal Alpe Adria Sportbad

Am Areal des geplanten Alpe-Adria-Sportbades am Klagenfurter Südring beginnen – je nach Wetterlage – in den kommenden Tagen Planierungsarbeiten. Dabei werden die bis zu zwei Meter hohen Humushügel, die als Folge der archäologischen Grabungen entstanden sind, eingeebnet. Die Arbeiten, welche rund 20.000 Euro kosten, werden drei Wochen dauern.

Hallenbad Neu Außenansicht. Alpen-Adria-Sportbad

Beim heutigen Lenkungsausschuss präsentierten die Stadtwerke Klagenfurt der Stadtpolitik (Bürgermeister Christian Scheider; Vizebürgermeister Mag. Philipp Liesnig; Stadträtin DI Constanze Mochar; Stadtrat Mag. Franz Petritz; Stadträtin Sandra Wassermann, BA; Stadtrat Max Habenicht) den aktuellen Status zum Bau des neuen Hallenbades.

Um aufgrund des derzeit laufenden UVP-Feststellungsverfahren keine weitere Zeit zu verlieren, haben die Stadtwerke empfohlen eine freiwillige UVP-Einzelfallprüfung beim Land Kärnten einzubringen. Dies ist – im Vergleich zu einem rechtlichen Feststellungsverfahren bzw. einem UVP-Verfahren – jene Variante mit der geringsten zeitlichen Verzögerung. Deshalb folgte die Stadtpolitik diesem Vorschlag einstimmig. Die dafür notwendigen Unterlagen werden aktuell in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden von den Stadtwerken Klagenfurt erstellt und ehest möglich an das Land Kärnten übermittelt. Damit ergibt sich für den Baubeginn im Best- Case eine Verzögerung von 6 bis 9 Monaten, im Worst-Case von 9 bis 12 Monaten.

„Die Stadt steht weiterhin geschlossen hinter dem Bau des Hallenbades am bestehenden Standort Südring. Das Projektteam arbeitet auf Hochtouren, um alle Unterlagen in der notwendigen Qualität zur Verfügung zu stellen. Alle Behördenvertreter:innen sind darauf eingestimmt die notwendigen Prüfverfahren einzuplanen und zügig abzuwickeln. Unser gemeinsames Ziel ist eine rasche Umsetzung des laufenden Verfahrens, um den damit einhergehenden Zeitverlust so gering wie möglich zu halten. Uns allen ist bewusst, dass die Klagenfurter Bürger so rasch wie möglich ein neues Hallenbad benötigen!“ erklären unisono Bürgermeister Christian Scheider, Vizebürgermeister Philipp Liesnig und STW-Vorstand Erwin Smole.

Örtliche Bauaufsicht vergeben

Die Planungen für den Neubau des Klagenfurter Hallenbads laufen weiter auf Hochtouren. Nun wurde der nächste Meilenstein erreicht: die Örtliche Bauaufsicht konnte an ein Grazer Unternehmen vergeben werden, das bereits bei ähnlichen Großprojekten mitgewirkt hat.

Aktuell finden am Grundstück des zukünftigen Hallenbads die geplanten archäologischen Bodenuntersuchungen statt. Währenddessen schreiten die Planungen für die nächsten Schritte stetig voran und so wurde nun der nächste Projektabschnitt abgeschlossen: seit heute steht fest, dass das Grazer Unternehmen RVP GmbH & Co KG beim Bau des Alpen-Adria Sportsbads die Örtliche Bauaufsicht und die Baustellenkoordination übernehmen wird.

Das Unternehmen bringt zahlreiche Erfahrungen aus dem Bereich des Bäderbaus mit. So wurden unter anderem der Bau vom „Paracelsus Bad und Kurhaus“ in Salzburg sowie der Bau der „Grazer Auster“ (Hallenbad in Graz-Eggenberg) von der RVP GmbH & Co KG betreut.

Vielfältiges Aufgabengebiet muss abgedeckt werden

Die Örtliche Bauaufsicht beinhaltet ein weitreichendes Aufgabenfeld. Neben der Kontrolle der Qualität der Baumaßnahmen, werden auch die Einhaltung von Terminen und eingehende Rechnungen geprüft sowie alle beteiligten Firmen koordiniert.
Des Weiteren ist RVP für die Prüfung von Vorschriften und Protokollen, die Bearbeitung von Errichtungsmängeln, Dokumentationen und die Bauaufsicht zuständig.

Projekt liegt im Zeitplan

Die archäologischen Bodenuntersuchungen am Grundstück des zukünftigen Hallenbads dauern aktuell noch an und werden – je nach Witterung – im August bzw. September fertiggestellt. Der nächste bedeutende Schritt im Hallenbad-Projekt folgt schon im August: Die finalen Pläne für das Alpen-Adria Sportbad werden behördlich eingereicht. Der Spatenstich soll Ende des Jahres erfolgen.

Ein Bad für die ganze Familie

Mit einem 50-Meter-Sportbecken, einer Wellenrutsche und einem Freizeitbecken deckt das Alpen-Adria Sportbad vielerlei Bedürfnisse der Klagenfurter:innen ab. Neben Profi-Sportlern und Sportvereinen lockt das neue Hallenbad auch Familien mit einem großen Angebot an Spiel, Spaß und Abwechslung.

 

Infoabend Hallenbad

Ein Expertenteam der Stadtwerke Klagenfurt lieferte Antworten auf die Fragen der Anrainer.  

 

Zahlreiche Interessierte nutzten das Angebot und informierten sich über den aktuellen Planungsstand. Die Fachexpert:innen des Projektteams gaben konkrete Einblicke in das Projekt, so dass viele Fragen und Anliegen während der Präsentation besprochen und beantwortet werden konnten. Bei einem gemütlichen Get-Together-im Anschluss haben sich die Anwesenden in angenehmer Atmosphäre weiter ausgetauscht. Die Anliegen der Anrainer:innen wurden gesammelt und fließen, wo möglich, in das Projekt mit ein.

Im Zuge dessen wurden die Anrainer auch darüber informiert, dass die Stadtwerke Klagenfurt eine Ombudsstelle einrichten werden, die den Bürger:innen für Fragen, Anliegen und auch Beschwerden zur Verfügung stehen wird. Darüber hinaus werden die Anrainer:innen regelmäßig über den Baufortschritt informiert. Eine weitere Möglichkeit zur Kontaktaufnahme der Anrainer:innen mit den Stadwerken besteht unter hallenbad@stw.at

Rutsche Hallenbad Klagenfurt

 

Das neue Hallenbad erhält nun fix eine Rutsche für den Familienbereich. Die Stadt Klagenfurt hat ihrer Errichtung zugestimmt.

Entscheidung für eine Rutsche

In Hinblick auf das Angebot für Familien und Kinder wurde nochmals die Umsetzbarkeit einer Rutsche evaluiert. Nach Prüfung der einmaligen Investitionskosten sowie der Folgekosten durch Wartung und Betrieb hat die Stadt Klagenfurt der Errichtung einer attraktiven Breitwellenrutsche zugestimmt, da das Gesamtbudget nicht überschritten wird. Das neue Hallenbad erhält demnach als Angebot für „Familie und Freizeit“ eine trendige Breitwellenrutsche mit einem eigenen Landebecken, so dass der Bade- und Schwimmbetrieb für Kinder, Schulen und Familien noch attraktiver gestaltet wird. Für die Auswahl der möglichen Features mit denen die Rutsche ausgestattet wird, soll ein Austausch mit den Zielgruppen stattfinden.

Arbeiten laufen auf Hochtouren

Bereits Ende dieses Jahres soll der Spatenstich für das aktuell größte Investitionsprojekt der Landeshauptstadt Klagenfurt stattfinden und eine neue Schwimmsport-Ära einleiten. Damit dieser wichtiger Meilenstein hält, laufen die Vorbereitungen dafür auf Hochtouren. Ausgehend vom Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs werden derzeit die Einreichpläne finalisiert. Deren Abgabe ist für Sommer 2023 vorgesehen.

„Dass das neue Klagenfurter Hallenbad ebenfalls eine große Rutsche bekommt, ist mehr als erfreulich und begrüßenswert. Es ist wichtig, nicht nur den Sportlern sondern vor allem auch den Familien und den Kindern ein entsprechendes Angebot zu bieten“, sagt Bürgermeister Christian Scheider.

„Im Moment läuft alles wie geplant. Wir liegen derzeit sowohl im Zeit- als auch im Budgetplan. Es freut mich sehr, dass wir das Go für die Umsetzung der Rutsche erhalten haben und damit vor allem den Klagenfurter Familien und Kindern eine große Freude bereiten können“, erklärt STW-Vorstand Erwin Smole.

Pressekonferenz

Das wichtigste Großprojekt der Landeshauptstadt Klagenfurt nimmt Fahrt auf: Nachdem die Stadtwerke Klagenfurt im Jänner 2022 mit der Errichtung und dem Betrieb eines neuen Hallenbades beauftragt wurden, konnte heute das Siegerprojekt des EU-weiten Architekturwettbewerbes vorgestellt werden. Die Einbettung des neuen Alpen-Adria-Sportbades erfolgt in die bestehende Sportinfrastruktur entlang des Südringes nahe dem Stadion. Im Spätherbst 2023 soll der Spatenstich erfolgen, Ende 2024 ist der Probebetrieb vorgesehen. Die Errichtung des Hallenbades ist mit 50 Millionen Euro budgetiert. 

 

(c) 2023 – Stadtwerke Klagenfurt, Pressekonferenz Präsentation neues Hallenbad. – Bild zeigt: Archtiekt Thomas Pucher, Stadtrat Max Habenicht, Stadtrat Franz Petritz, Vizebürgermeister Philipp Liesnig, Bürgermeister Christian Scheider, Landeshauptmann Peter Kaiser und Stadtwerke Vorstand Erwin Smole.

 

Mit der Zuschlagserteilung an das steirische Architektenbüro „Atelier Thomas Pucher“ ist der Architektenwettbewerb erfolgreich abgeschlossen. Das Siegerprojekt überzeugte die Jury aufgrund der geschickten Positionierung auf dem 2 Hektar großen Grundstück, dem damit einhergehenden großzügigen Grünflächen im Freien sowie der funktionellen Raumeinteilung im Inneren. Die Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee wird durch das ca. 10.000 m2 große Alpen-Adria-Sportbad Klagenfurt massiv aufgewertet. 

Das Alpen-Adria-Sportbad Klagenfurt bietet zwei große Funktionsbereiche. Herzstück des Sport-Areals ist ein 50 x 25 Meter großes Sportbecken. Bei einer Nutzung als 50-Meter-Becken stehen 10 Bahnen bzw. bei einer Nutzung als 25-Meter-Becken 20 Bahnen zur Verfügung, internationale Wettbewerbe sind möglich. Ergänzt wird das Angebot durch ein Dampfbad und ein Kältebecken. Im Sportbad wird dem Olympiazentrum Kärnten, im Rahmen der vereinbarten Kooperation, Raum gegeben. Der Bereich Familie und Freizeit wird mit einem Lehrschwimmbecken (25 Meter x 10 Meter), einem Freizeit-, Regenerations- und Übungsbecken sowie einem Planschbecken mit einer Rutsche ausgestattet sein. An den Wochenenden wird sich der Schwerpunkt des 50-Meter-Beckens mit einer mobilen Spiele- und Geschicklichkeitslandschaft in Richtung Familie und Freizeit bewegen. Dazu kommen ein Multifunktions- und Gastronomiebereich. Mit dem neuen Alpen-Adria-Sportbad wird eine attraktive Infrastruktur errichtet, die die Bedürfnisse der Leistungssportler, Sportler, Schüler, Vereine und Familien bestmöglich berücksichtigt. 

Architekt Thomas Pucher: „Die Lage vom Projekt ist spannend, weil das ein sehr spannender Landschaftsraum ist, von dem auch noch sehr große Teile erhalten sind. Unsere Aufgabe sehen wir darin, mit dem Projekt im Umfeld diesen Landschaftsraum zu stärken und zum Teil dieses Landschaftsraumes zu machen. Damit schaffen wir auch eine Verbindung zum Wörthersee.“ Stadtwerke Klagenfurt AG 

Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser: „Das ALPEN-ADRIA-SPORTBAD KLAGENFURT hat eine überregionale, nationale und internationale Bedeutung. Es ist wichtig für die breite Bevölkerung – als Familienbad mit Kindern, die Schwimm-Offensive des Landes Kärnten, die Schwimm- und Triathlonvereine, aber auch für die angrenzenden Einrichtungen wie das Schulsport Leistungsmodell Kärnten, das Olympiazentrum sowie für das Lehramtsstudium ‚Bewegung und Sport‘.“ 

Bürgermeister Christian Scheider: „Das neue Hallenbad wird Sportlern, Freizeitschwimmern und Familien gleichermaßen ein attraktives Angebot zu leistbaren Preisen bieten. Mit der Umsetzung des 50-Meter-Beckes haben wir ein großes Einzugsgebiet. Diese Ausrichtung soll sich auch im Namen widerspiegeln, daher wird das neue Hallenbad Alpen-Adria-Sportbad Klagenfurt heißen.“ 

Stadtwerke Vorstand Dipl.-Ing. Erwin Smole: „Das Siegerprojekt ist ein wichtiger Meilenstein mit großer Strahlkraft über die Stadtgrenzen hinaus. Das 50-Meter-Becken kommt fix. Das Siegerprojekt hat uns nicht nur optisch überzeugt, sondern vor allem auch, weil die Kosten und der Zeitplan – aufgrund der Effizienz beim Bauen – eingehalten werden können. Ende 2024 soll der Probebetrieb starten und im Herbst 2025 wird es die offizielle Eröffnung mit dem Vollbetrieb geben. Ein Mobilitätsknoten mit einem permanenten Shuttle-Dienst vom Bahnhof West zum Alpen-Adria-Sportbad, in Hinblick auf die Fertigstellung des Koralmtunnels, wird die Erreichbarkeit erleichtert und räumlich unseren Kundenkreis erweitert.“ 

Vizebürgermeister Mag. Philipp Liesnig: „Seite an Seite mit den Vorständen habe ich als Beteiligungsreferent die maßgeblichen Weichenstellungen in Bezug auf den geeigneten Standort und die inhaltliche Ausrichtung des neuen Hallenbades vorgenommen. Heute sehen wir, dass sich diese Zusammenarbeit im Sinne der Klagenfurter Bevölkerung sehr bewährt hat. Gemeinsam investieren wir einmal mehr in ein wichtiges Zukunftsprojekt für Klagenfurt“. 

Stadtrat Mag. Franz Petritz: „Der heutige Tag ist ein guter Tag für den Klagenfurter und Kärntner Sport und unsere Sportfamilie. Die neue Sport- und Freizeitinfrastruktur mit dem angeschlossenen Bewegungs- und Generationenpark und einem gut durchdachten Verkehrskonzept bringt der Klagenfurter Bevölkerung einen absoluten Mehrwert. Mir ist wichtig, dass in naher Zukunft die Vereine und Sportler wieder eine Schwimminfrastruktur in Klagenfurt haben.“ 

Stadtrat Max Habenicht: „Ich gratuliere zu diesem tollen Projekt, dass städtebaulich ein wirkliches Vorzeigeprojekt ist. Auch für den Tourismus hat das Projekt hohe Relevanz, denn wir können nun attraktive Packages mit den Hotels schnüren, um zum Beispiel im Vorlauf des Ironman Trainingspakete anzubieten. Nun ist es wichtig weiterhin gemeinsam voran zu schreiten.“ 

Vertragsunterzeichnung STW Kirche

Die ersten Umsetzungen für das neue Klagenfurter Hallenbad schreiten weiterhin zügig voran. Gestern wurde der Vertrag mit der Pfarrgemeinde St. Ruprecht zur Nutzung des Grundstückes am Südring für das neue Klagenfurter Hallenbad unterzeichnet. Der Baurechtsvertrag ermöglicht eine Nutzung für dreißig Jahre sowie eine 2-malige Option für eine 10-Jahresverlängerung. Im nächsten Schritt beantragen die Stadtwerke die Widmung des Grundstückes.

Banner STW Hallenbad Luftaufnahme

Mit dem erfolgreichen Abschluss dieses Meilensteins folgt jetzt die Aufbereitung der vergabekonformen Auslobungsunterlagen. Somit kann der Architekturwettbewerb umgehend starten. Dieser Wettbewerb wird in zwei Stufen durchgeführt. Ende November 2022 wird in der zweiten Jurysitzung die Entscheidung für das Siegerprojekt fallen.
„Derzeit laufen viele umfangreiche Vorbereitungen im Hintergrund, die es ermöglichen, dass wir nun mit der Ausschreibung und ersten sichtbaren Umsetzungsmaßnahmen starten können. Unser Bad wird ein 50-Meter-Becken, ein 25-Meter-Lehrbecken sowie ein Freizeitbecken bieten, welche ein attraktives Angebot für Sportler und Familien bieten werden“, erklärt STW-Vorstand DI Erwin Smole.

 

Eigentümer-Vertreter und Bürgermeister Christian Scheider: „Wichtig ist, dass es jetzt vorangeht und die Zeitpläne eingehalten werden, damit es so rasch wie möglich wieder ein Badeangebot für Familien und Sportler in Klagenfurt gibt. Parallel dazu erwarte ich auch eine Lösung für Wellness und Saunagäste. Die Eintrittspreise müssen sich an dem bisherigen Tarifniveau des alten Hallenbades in der Gasometergasse orientieren, damit das Badevergnügen für alle Klagenfurterinnen und Klagenfurter leistbar bleibt.“

 

Beteiligungsreferent und Vizebürgermeister Mag. Philipp Liesnig: „Die Frage nach dem optimalen Standort für das Klagenfurter Hallenbad war wichtig, denn dort wird es für die nächsten Jahrzehnte stehen. Gleichzeitig konnten wir uns mehrere Millionen Euro für ein teures Übergangsbad sparen, das nach kurzer Zeit abgerissen worden wäre. Das neue Hallenbad wird ein leistbares Angebot für unsere Bürgerinnen und Bürger. Als Finanz- und Beteiligungsreferent bedanke ich mich bei allen Mitwirkenden – nur gemeinsam ist ein solches Mammutprojekt möglich.“

 

Sport- und Gesundheitsreferent Mag. Franz Petritz: „Als Sportreferent freut es mich, dass wir jetzt in absehbarer Zeit wieder mit einem belebten Klagenfurter Hallenbad für Sport, gesundheitsfördernde Bewegung und Freizeit rechnen können. Für Kinder und Jugendliche bis hin zu unseren älteren Mitbürgern, ist ein Hallenbad nicht nur ein sportlicher, sondern auch ein sozialer Treffpunkt, daher gilt es rasch wieder ein Angebot für die Klagenfurter zu haben. Alle Beteiligten ziehen an einem Strang, dann geht auch was weiter, wie man sieht.“

 

„Der Gemeinderat hat die Stadtwerke einstimmig damit beauftragt das Projekt Hallenbad umzusetzen. Darauf gilt es sich mit vollem Einsatz zu fokussieren, damit es nicht zu Verzögerungen kommt. Rund um die immer wieder aufkeimende Diskussion über das 50m-Becken muss uns klar sein, dass wir eine riesige Chance für die Zukunft vertun würden, wenn wir es nicht bauen. Für die heimischen Wassersportvereine ist ein 50m-Becken nicht nur für Trainingszwecke unerlässlich. Als Tourismusreferent der Stadt ist es mir ebenfalls wichtig, dass jene Menschen, die, wie beispielsweise für den Ironman, zum Training nach Klagenfurt kommen perfekte Rahmenbedingungen vorfinden. Auf der anderen Seite ist es für jene Kinder, die dort das Schwimmen lernen sollen, notwendig ein einwandfreies Umfeld zu schaffen. Es soll ein Sport- und Familienbad werden, dass war von Beginn an klar“, erklärt Stadtrat Max Habenicht seinen Standpunkt.

Schwimmende Person Hallenbad

Die Eckpfeiler für das neue Klagenfurter Hallenbad sind fixiert. Die weitere Projektabwicklung, welche die Stadtwerke nun als Errichter und Betreiber des Bades am Standort „Südring“ verantworten, ist gestartet. Mit dem Grundstückseigentümer, der katholischen Kirche, sind die Verhandlungen auf Schiene und stehen kurz vor dem Abschluss.

 

Das neue Hallenbad soll in zwei Modulen betrieben werden. Das erste Modul soll mit einem Lehrschwimmbecken (25m x 10m), einem Freizeit- und Therapiebecken sowie einem Planschbecken und damit einem Gesamtangebot zur gesundheitsfördernden Bewegung ausgestattet sein. Das zweite Modul zeichnet sich durch das Sportbecken (50m x 25m) aus. Bei einer Nutzung als 50-Meter-Becken stehen hier 10 Bahnen bzw. bei einer Nutzung als 25-Meter-Becken dann 20 Bahnen zur Verfügung. Ergänzt werden beide Module durch einen Multifunktions- und Gastronomiebereich.

 

Bis Ende Mai 2022 werden alle notwendigen Vorbereitungen für den Start des EU-weiten Architektenwettbewerbs zur Planung des neuen Hallenbades getroffen. Die Präsentation des Siegerprojektes ist mit Ende dieses Jahres geplant. Erst im Anschluss können alle weiteren Schritte, unter anderem die baurechtlichen Verhandlungen und die Ausschreibung sowie Vergabe für der Bauphasen, erfolgen.

 

Um die notwendigen Förderungen, u.a. für die Umsetzung des geplanten 50-Meter-Beckens zu erhalten, wurden bereits intensive Vorabgespräche mit Bund und Land geführt. Das Land Kärnten unterstützt, auch gegenüber der Bundessregierung, die Positionierung als Hallenbad für den Breiten-, Leistungs- und Spitzensport in Kombination mit den entsprechenden Ausbildungsmöglichkeiten. Im Zuge der Planungsphase findet deshalb eine enge Zusammenarbeit mit dem Olympiazentrum Kärnten statt. Dabei ergeben sich viele Möglichkeiten für Kooperationen und Synergien, die vor allem in den Bereichen Training, Regeneration, Ausbildung und Knowhow-Transfer liegen.

 

Externer Partner ist das Grazer Unternehmen Integral Ziviltechniker GmbH, welches den Zuschlag für das Projektmanagement im Zuge einer EU-weiten Ausschreibung erhalten hat. Das Ziviltechnikerbüro zeichnet sich vor allem in seiner Expertise bei der Umsetzung von Groß-Projekten im Bäderbereich, u.a. Bad Eggenberg Graz, Paracelsus Bad Salzburg, Therme Laa an der Thaya, Therme St. Martin, Therme Längenfeld usw. aus.

 

„Als Errichter und Betreiber des neuen Hallenbades ist es unsere Pflicht und Verantwortung für eine rasche Umsetzung zu sorgen. Es wird ein Hallenbad am Standort „Südring“ mit einem 50-Meter-Becken, vorbehaltlich der notwendigen Förderungen, gebaut.“, erklärt DI Erwin Smole, Vorstand der Stadtwerke Klagenfurt AG. „Als Vorstand der Stadtwerke freut es mich, dass die Klagenfurter Bevölkerung in Kürze die ersten konkreten Umsetzungsschritte mitverfolgen kann.“